Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, irgendwann mal ein konservativer Eremit zu werden.
Artificial Intelligence und Cyborg- Wissenschaften sind jetzt schon über den Punkt hinaus, wo Kunst von AI allgegenwärtig und Menschen Chips im Hirn sitzen haben, deren Software Wörter anhand der Gehirnströme ab"lesen" können. Daniel hat es mir letztens nochmal vor Augen geführt, doch eigentlich wusste ich es schon,
Biologisch? In Costa Rica? - Ja, richtig gelesen. Hoa und ich durften uns einen Chili-Anbau ansehen, der ganz ohne chemische Pestizide gut funktioniert. Nach einem einstündigen Fußweg ab unserer Einsatzstelle und wunderbaren Aussichten waren wir dort. Der Farmer weist uns darauf hin, dass seines eines der sehr wenigen biologisch angebauten Felder im Land ist. Nach einem ereignisreichen Leben kümmert sich der gebürtige Italiener nun also um Chilis verschiedener Schärfegrade im abgeschiedenen Potenciana.
Glatt wurde uns Essen geschenkt und ich schaute mir das Hennenprojekt von María an. Dieses ist trotz meiner geheuchelten Beeindruckung recht schrecklich. Dort werden 15 Hennen auf zwei Quadratmetern gehalten. Im benachbarten Käfig, mit einem Gitterboden versehen, sind 25 junge Hennen eingepfercht. So schlimm fand ich die Bedingungen in dem Moment gar nicht. Der Freiwilligendienst hat meine Empfindung oder Einstellung gegenüber Tieren transformiert und ich fürchte, nicht zum Positiven.
Es ging wieder nach Las Vegas. Also das kleine, zweihundert Einwohner Dorf der Ngäbe indigenen ganz im Süden von Costa Rica. Die Familie von dem Mitfreiwilligen, Robert brauchte dringend Hilfe, um noch vor der Regensaison fünfhundert Abacá-Pflanzen zu pflanzen. Davor musste der sehr steile Hang noch präpariert und die Pflanzen an jenen getragen werden. Das war alles sehr aufwendig und anstrengend. Eines Mittags aber - es war ein Dienstag um elf Uhr - machten wir uns gerade auf den Weg, um nach dem Essen weiterzuarbeiten, als die ganze Familie zum Nachbar Grundstück blickte.
Hunderte Migranten kommen täglich in Paso Canoas an, dem Grenztor zwischen Panama und Costa Rica. Angetrieben von dem Traum, in den Vereinigten Staaten einen Arbeitsplatz zu finden und damit der eigenen Familie eine bessere Zukunft zu sichern. Angetrieben auch durch Angst und Verzweiflung, die ihnen die kritischen Lebensbedingungen in ihren Herkunftsländern ins Herz getrieben und schlussendlich zum Aufbruch in eine ungewisse Zukunft veranlasst hat.