Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Von dieser Baumpflanzaktion, werde ich bestimmt noch meinen Enkeln erzählen! Mit weißem Haar im Schaukelstuhl sitzend und den Erinnerungen nachhängend, wie wir damals schwitzend die jungen Bäumchen den Berg hochschleppten…

Was mir bisher im noch jungen Sekundärwald auf dem Gelände meines Projektes nicht gelungen ist, konnte ich bei einem Aufenthalt in der Tiefebene von Puerto Viejo de Sarapiqui nachholen: Die Begegnung mit dem ‘gefährlichsten Insekt des Regenwaldes’, der ‘Bullet Ant’ oder auch ’24-Stunden-Ameisen’ Paraponera clavata. In meinem Beitrag über die Ponerinae habe ich sie bereits erwähnt. Beim Besuch der Primärwälder des Nationalparkes ‘Braulio Carillo’ nahe den Biologischen Stationen ‘La Selva’ und ‘La Tirimbina’ habe ich sie dann gefunden.
Die ersten Tage im CAP verbrachte ich damit, Texte über diesen besonderen Ort zu lesen. Schnell fiel mir auf, dass ich mindestens einen Überblick über die Lateinamerikanische Geschichte haben muss, um die Bedeutung des CAPs in der costaricanischen Vergangenheit verstehen zu können. Mir diesen Überblick anzueignen ist eine meiner “Current Missions“, da ich immer wieder merke, wie wenig ich eigentlich über diesen Kontinent weiß. Che Guevara, das “Verschwindenlassen“ während der argentinischen Militärdiktatur, die sadinistische Revolution in Nicaragua? Vielleicht mal gehört, aber ehrlich gesagt: Keine Ahnung!
Der Golf von Nicoya – die Ufer sind gesäumt von Mangrovenwäldern, in denen unzählige Vögel leben. Unter der Capuccino-braunen Wasseroberfläche leben viele verschiedene Fische. Auch Rochen, Quallen, Krokodile, Muscheln, einige Haie, Krabben und Schlangen gibt es im Golf. Die Inseln sind Zuhause von Vögeln und Reptilien. Aber Wale gibt es hier nicht.