Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Obwohl Ameisen vermutlich überall den zahlenmäßig größten Anteil der Insekten stellen, besitzen sie hier in Costa Rica eine Präsenz und Vielfalt, wie ich sie bisher noch nicht erlebt habe: Blattschneider-Ameisen hinterlassen auf ihrem Weg kahle Zweige, Treiberameisen treten überfallartig auf und verschwinden wieder und in gefühlt jedem Stück Holz scheinen sich andere, mir unbekannte Ameisen eingenistet zu haben.
Es ist fast Juni und ich kann diesen Blog kaum schreiben, weil ich brutal von Mücken drangsaliert werde. Ist jetzt nicht wirklich ein schönes Thema zum Anfangen, aber die Viecher sind nur hier, weil es seit kurzem wieder regnet. Für die trockene Provinz Guanacaste waren die zwei starken Regenfälle des letzten Monats Rettung in letzter Not.
Da ich mittlerweile schon fast alle meine Arbeitsstellen hier beschrieben habe - vom Kühemelken bis zum Brotbacken für den Bauernmarkt - möchte ich jetzt auch noch von der bisher fehlenden Stelle berichten. Denn seit November arbeite ich ja auch im Rathaus von San Ramón (die nächst größere Stadt in der Nähe, etwa 40 Minuten mit dem Bus von dem Dorf entfernt, in dem ich wohne) in der Oficina de la Mujer (Büro der/für die Frau) mit.
Ich bin jetzt seit einiger Zeit in Coronado, San José bei Miguel zuhause, dem Koordinator, Chef und Freiwilligen (wie er sich selbst nennt) der Organisation Arbofilia. In dieser Zeit wollte ich nicht einfach nur warten, bis irgendwelche Entscheidungen vom Himmel fallen. Also habe ich ein eigenes kleines Projekt gestartet.
Nueva Guinea. Der Wecker klingelt. Es ist 3 Uhr früh morgens. Eine Stunde später sitze ich mit Óscar, Cristóbal und Victoria im Bus Richtung Bluefields. Eine ungemütliche, siebenstündige Busfahrt steht uns bevor. Einmal müssen alle Männer aussteigen und an einem Seil einen Geländewagen, der die Straße (oder besser: hügelige Schlammpiste) blockiert, den Berg hochziehen.