Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Mitte März war ich in Salitre, territorio indígena. Im Dezember kurz vor Weihnachten war ich in Terrába, auch territorio indígena. Terrába besonders umkämpft in den letzten Jahren. Umkämpft klingt eigentlich zu viel. Aber praktisch kämpfen die Indigenen dort schon; um ihr Land zurückzuerlangen. Und praktisch tun die, in dessen Händen das Land derzeit ist, sehr viel dafür, dass das auch so bleibt.
Dieser Typ in den merkwürdigen Klamotten unterhält sich ca. zwei Wochen vor dem 27. März über diese Aktion. An jenem Sonntag wird es eine Motocross-Spendenaktion geben, für Wilmer, daher die schräge Kleidung also.
So langsam hat man echt das Gefühl, sich in Costa Rica eingelebt zu haben. Auch wenn es immer noch keinen wirklichen Arbeitsalltag gibt und es diesen, so wie es aussieht, auch nie geben wird, hat man abgesehen davon schon eine Art Routine entwickelt.
Wenn die Sonne verschwindet und die Dunkelheit ihren Platz einnimmt, werden die Hügel um Nicoya vom Feuer gefressen.
Wie ein Parasit frisst es den Berg von innen auf, kriecht dahin, breitet sich aus, langsam aber tödlich.
Präsent durch den ständige Rauchgeruch und doch weit genug entfernt.
Unbehagen sobald das Glutband den Hang verlässt und plötzlich ganz nah ist.
Die nächsten Wochen waren weniger ereignisreich als die vor der Quarantäne. Wir arbeiteten regelmäßig unter der Woche und fuhren meist am Wochenende an den Strand.