Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Wie in meinem letzten Blog berichtet bin ich wohlbehalten in meiner, für das nächste Jahr als solche zu bezeichnende, Heimatstadt Nueva Guinea gelandet. Schon in den ersten Tagen zeigte sich, dass sowohl der nicaraguanische Alltag als auch die Wahrnehmung und der Umgang mit der Umwelt anders ist. In meinen nächsten Erzählungen möchte ich daher von solchen Umweltangelegenheiten berichten, die ich entweder nicht nachvollziehen kann oder die ich als vorteilhaft gegenüber der deutschen Lebensweise erachte.
Vor ein paar Tagen erzählt uns Stefany (Tochter meiner Chefin), dass ihre Tochter Fabiana bald in der Schule eine Präsentation über wer hätte das gedacht Deutschland halten soll. Da eignen wir Freiwillige uns doch ganz fantastisch auch als Vorzeigemodelle! Jeder Schüler soll einen Vortrag über ein anderes Land anlässlich des Kulturtages am Sonntag, den 12. Oktober, halten.
Nach monatelangem Nachfragen, Bitten, Telefonieren und Warten haben wir vor kurzem endlich unsere langersehnten Mülleimer für die Calle Zamora bekommen. Dabei handelt es sich um Industriestahltonnen die als Mülleimer umfunktioniert wurden. Ursprünglich sollten mal 6 Stück davon bei uns ankommen. Nach dem abstrusen Verschwinden von allen 6 Tonnen und erneutem Warten sind letztlich nur 3 angekommen. Aber immerhin besser als nichts.

Ein Nachtrag aus dem August: damals herrschte bei uns in San Ramón Partystimmung unter dem Motto Una familia en fiesta. Die Festivitäten wurden von der katholischen Kirche organisiert und umfassten mehrere abendliche Konzerte, mehrere Zelte in denen Privatleute verschiedene Produkte, Pflanzen, Schmuck oder Dienstleistungen angeboten haben, sowie viele verschiedene Essenstände und Süßigkeitenhändler.
Seit über drei Wochen sind die "Neuen" teilweise nun schon in Costa Rica und nach mehreren Wochen Regenwald nun auch wieder in der Zivilisation und im Chaos San Josés angekommen. Höchste Zeit also uns als Gruppe bei der Deutschen Botschaft vorzustellen.