Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...

Ich arbeite nun schon seit 4 Monaten in dem Projekt TECOCOS und habe viel von dem Aufwand miterleben können, den die Küstenbewohner_innen sowie deren Unterstützer_innen haben, um ihren politischen Kampf weiterzuführen. Ich bin begeistert, wie einige Compañas und Compañeros schon seit Beginn der Bewegung, seit nunmehr 6 Jahren für ihren Grund und Boden einstehen. Denn während viele neue Gesichter hinzugekommen sind, sind auch einige alte stetig dabeigeblieben und haben sich trotz Verzögerungstaktiken von Seiten der Politiker und Rückschläge nicht von ihrem Ziel abbringen lassen.
Um es vorwegzunehmen, nein, es ist noch nicht das Ende. Mir fehlt noch ein Monat bis ich in meine Heimat zurückkehre und mich wieder dem deutschen Leben stelle. Es ist allerdings trotzdem schon der Zeitpunkt um einen kleinen Rückblick zu starten.
Dürre in Guanacaste, sintflutartige Regenfälle in der Karibik. Costa Rica erlebt im Jahr 2014 extreme Wetterbedingungen. Nach einer sehr langen Trockenzeit und wenig Niederschlägen im ersten Drittel des Jahres, sah sich besonders der pazifische Westen des Landes mit einem harten "Canicula" (Hochsommer) konfrontiert. Schon im April kündigten die Indikatortemperaturen des Pazifik einen El Niño an. Anomalien beobachten die Klimaforscher auch in der Karibik. Welches Klimaphänomen ist nun verantwortlich für die Wetterkapriolen?
Wir haben innerhalb weniger Monate hunderte Cacaobäume, sowie etliche Cashew-Bäume und andere Fruchtbäume gepflanzt, die dem Cacao Schatten spenden werden und selbst noch eine wichtige Nahrungsquelle für Tiere sind. Ist das genug? Nein, denn wir sind noch nicht fertig.