Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Die Copa Indigena ist ein 2010 ins Leben gerufenes Projekt, dass den kulturellen Austausch von acht der insgesamt 24 indigenen Territorien in Costa Rica fördern soll. Jedes Jahr finden dazu zwei Vorausscheidungsrunden zwischen einer Männer- und einer Frauenmannschaft aus jeweils 4 Territorien statt, bevor die Endrunde in einem großen Fußballstadion in San José gespielt wird (mehr dazu hier: Copa Nacional Indígena). Eine dieser Vorausscheidungsrunden wurde in diesem Jahr vor kurzem im Territorium Conte Burica, genauer gesagt in meinem Einsatzort Las Vegas ausgespielt.
Der Garten hinter dem Buero ist schon fast ein kleiner analoger Wald, nach der Methodik der analogen Forstwirtschaft gezogen: ein essbarer Waldgarten. (Mehr dazu: www.analogforestrynetwork.org) Hier reifen Papayas, Zitronen, Kokosnüsse, Nonis, Avokados und vieles mehr. Doch nicht immer gibt es etwas zu ernten und zu oft für meinen Geschmack muss ich mein begrenztes Freiwilligen-Taschengeld in der Pulperia um die Ecke oder beim Gemüsemann für frisches Obst und Gemüse ausgeben. Warum nicht das grosse Potential der Tropen nutzen und selber anpflanzen?
Seit Wochen habe ich mir vorgenommen mal anzufragen, ob es nicht die Möglichkeit gäbe einmal mit dem Müll-Wagen vor Ort mitzufahren. Um zu sehen, wie das „Abfall-Management“ hier so abläuft und was es für Unterschiede zum System in Deutschland gibt. Da mein Gastvater den Inhaber des „Müll-Betriebes“ im Dorf und Umgebung kennt, wurde mir das Kontakte knüpfen sehr einfach gemacht.
Manchmal, wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich dicke weiße Flocken, die vom Wind aufgewirbelt werden und gemächlich zu Boden sinken. Wäre ich nicht in Costa Rica, würde ich sagen, es schneit. Doch bei über dreißig Grad lässt sich das ohne Bedenken ausschließen.
Ein paar Eindrücke von der Arbofilia-Station in El Sur. Hier wurde der Wald bereits teilweise aufgeforstet und wird nun mit Frucht- und Nutzbäumen vollendet. Zurzeit wird Kakao in einer Baumschule großgezogen um diesen in 1-2 Jahren auszupflanzen. Das Ziel von Arbofilia ist die finanzielle Autonomie der Arbeiter, Verkauf von Früchten und von Kakao soll dabei die Haupteinnahmequelle sein.