Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Seit Januar häufen sich in Puerto Jiménez die Dengue Fälle. Jeder hat einen Freund oder kennt zumindest einen Nachbarn der daran leidet. Zwei Wochen lang haben die Bewohner geschimpft, weil lokale die Gesundheitsbehörde sich nicht gerührt hat. Bis Anfang Februar gab es circa 40 Fälle von Dengue Erkrankten.
In letzter Zeit habe ich viel darüber nachgedacht, wie ich als Freiwillige den Kindern, mit denen ich in Chachagua zusammen arbeite, umweltbezogene Themen näher bringen könnte. Da ich nicht gerne in irgendeine Lehrerrolle reinfalle und mir auch ehrlich gesagt gar nicht vorstellen könnte, wie ich sowas gestalten würde, bin ich zu dem Entschluss gekommen, ein umweltbezogenes Spiel für die Kinder zu entwickeln. Fast zwei Wochen habe ich daran gearbeitet und habe es Ende Januar dann das erste Mal mit den Kindern gemeinsam ausgetestet. Mein Eindruck war, dass es allen Spaß gemacht hat und sie daran interessiert sind, das Spiel weiterhin zu spielen.
Immer wieder drohen Megaprojekte von, zum größten Teil, ausländischen Investoren das ökologische Gleichgewicht eines Lebensraumes zu zerstören. Der hohe Gewinn, der in kurzer Zeit die Kassen klingeln lässt, lässt vergessen, dass durch die menschlichen Eingriffe, der eigentliche Reichtum völlig zerstört wird.
Vor kurzem war ich ein paar Tage lang in dem kleinen Städtchen Nandaime in Nicaragua, das auf halbem Weg zwischen der Grenze zu Costa Rica und der Hauptstadt Managua liegt. Als ich im Dunkeln ankam, machte es einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck auf mich. Das stimmte auch fast: es ist ein schönes Städtchen, die Bürgersteige werden oft geputzt und und mehr zum Sitzen als zum Gehen verwendet. Doch Abwasser fließt oft einfach auf die Straße und die teilweise vorhandenen Abwasserkanäle sind vermüllt. Etwas außerhalb wir das Bild noch krasser: Kuhweiden sind gesprenkelt von bunten Plastiktüten und oft ist der Straßenrand eine kleine Mülldeponie.
Managua, die Hauptstadt Nicaraguas. In Managua soll es laut Reiseführer einen schönen Stadtkern geben. Es wird beschrieben, dass die Besucher von dem vielen Grün in der Stadt überrascht werden. Vielleicht ist das so, ich weiß es nicht. Ich kenne nur die etwas außerhalb liegenden Bezirke. Weit abseits von da wo sich die meisten Touristen aufhalten. Ich bin keiner dieser gut betuchten Touristen. Hier gibt es riesige labyrinthähnliche Märkte, viele Nicaraguaner bieten Kleidung und Lebensmittel an.