Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Die Religion spielt im Alltag der Costa-Ricaner eine deutlich größere Rolle als beim Durchschnittsdeutschen. Fast in jedem Heim findet man an den Wänden kitschige Bilder von Jesus, Maria und allerlei Schutzheiligen, gepaart mit Bibelstellen oder Segenssprüchen. Manch einer hat sogar seinen eigenen kleinen Altar, mit Kerzen, Lichterketten und kleinen Figürchen, die mich an unsere Weihnachtskrippe erinnern.
Guácimo ist ein(e) Dorf/Gemeinde/Stadt (Einschätzung abhängig von Perspektive) im gleichnamigen Distrikt im gleichnamigen Kanton in der Provinz Limón, die Karibik Costa Ricas. Es/Sie befindet sich eine zweistündige Busfahrt sowohl von der Hauptstadt als auch vom nächsten Strand entfernt, lokalisiert im Tal nördlich von Turrialba. Es/Sie bot mir 11 Monate eine Heimat und da ich momentan mit einer Liste aller bestehenden Betriebe betraut bin, wollte ich die Gelegenheit nutzen, die Idee eines/-r meiner Ansicht nach typischen Orts in einer im Entwicklungsprozess befindlichen Region zu übermitteln.
Momentan ist Shiroles von mehreren Dengue-Krankheitsfällen betroffen. Seit einigen Wochen berichten mehrere Leute von Fällen in der Familie. Auch der Buchhaltr ACOMUITAs, der regelmäßig für einige Tage aus San José kommt, ist vorzeitig in sein kühles San José abgereist, aus Angst sich anzustecken.
Wie oft ich diesen Satz jetzt schon gehört habe, kann ich nicht mehr sagen. Morgens wenn ich aufwache ist er das erste und abends wenn ich zu Bett gehe das letzte, das ich höre. Er kommt aus einer kleinen Plastikkiste, die anscheinend das ein und alles meiner kleinen Gastschwester ist.
Wenn ich nach San José fahre, überquere ich nah an der Stadtgrenze eine Brücke, die über einen Fluss führt, der sich tief unter mir durchs Dickicht schlängelt. Zu meiner Rechten zieht ein Hügel vorbei, von vorne scheint er grün und steil, zur anderen Seite fällt er flacher ab. Hier überspannt den Rasen ein Konstrukt bunter Wellblechdächer, schmaler Passagen und schmutziger Gehwege. Große Familien leben hier in kleinen Räumen, dicht an dich mit anderen Vätern, Mütter, die in der Stadt auf Arbeit hoffen und die ihnen Angetrauten stets in den neuen Tag hinüberzuretten suchen, einander verbunden durch Schweiß und Elend. Ein Slum.