Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Der Wecker klingelt um 6 Uhr morgens und erinnert mich daran, dass ich aufstehen muss. Eigentlich überflüssig den spätestens um 5 Uhr werde ich von den Geräuschen des Waldes und kurz darauf dem Geschrei meiner kleinen Gastschwester geweckt, mit dem sie jeden neuen Tag begrüßt.
Die Atlantikküste Costa Ricas liegt im Gegensatz zur Pazifikküste in den immerfeuchten Tropen, hier regnet es das ganze Jahr über gleichmäßig. Das gilt auch für Talamanca. Die Böden sind demzufolge in der Regel die ganzjährigen Wassermassen gewöhnt. Überschwemmungen wie es sie im trockenen Guanacaste im letzten September/Oktober gab, sind eher selten. Letztens regnete es jedoch fast 2 Tage ununterbrochen und es waren auch hier Flüsse über die Ufer getreten, und andere Wege wurden zu Flüssen.
Wenn man in Deutschland durch den Wald geht und ausnahmsweise das Glück hat, einen Mischwald zu durchwandern, ist man vielleicht von etwa 10 verschiedenen Baumarten umgeben und das erscheint uns dann schon als abwechslungsreich und „wild“.
Nachdem ich bereits im letzten September zusammen mit Sven und Nils die Station von Arbofilia in El Sur kennenlernen durfte, einen Teil des Korridors begehen und meinen ersten und einzigen Baum pflanzen konnte, war es nun an der Zeit ein zweites Mal zur Station zu fahren und diesmal aktiv zu pflanzen, düngen und Beete für die Baumschule vorzubereiten.
Ananas finden die meisten lecker in Deutschland. In Costa Rica, wo die Früchte unter anderem angebaut werden, sind die Folgen der Produktion nicht ganz so toll. Es gibt Umweltschäden, die Expansion der Produktion macht immer mehr Bauern landlos oder/und zu Plantagensklaven ... und es gibt Gemeinden, die den Ananasproduzenten die Rote Karte zeigen und Moratorien verabschieden, die neue Plantagen verbieten.