Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Nutztiere sind, entgegen der vielleicht bestehenden Annahme, Costa Rica bestünde nur aus Meer, Palmen und Früchten, hier von großer Bedeutung. Ticos verzehren gerne Fleisch, vornehmlich Hühnchen, ‚pollo frito’, was ein wenig an Kfc-Chickenwings erinnert, findet man an jeder Straßenecke. Als Vegetarier gelten hier Menschen, die kein Fleisch, wohl aber Geflügel und Fisch verzehren. Die uns bekannten Vegetarier ernähren sich hiesiger Ansicht nach ungesund, ihnen würde das essentielle Vitamin ‚Carnin’ fehlen, welches ausschließlich in Fleisch enthalten ist, wie uns von einer besorgten Mutter erzählt wurde.
Einen Tag auf den Spuren des Mülls in Costa Rica
4 Uhr 40. El Saíno de Pital. Der Tag beginnt früh für die meisten Einwohner des überschaubaren Örtchens, besonders für die Plantagenarbeiter auf den Piña-Farmen. Und auch für uns Freiwillige hier, die wir schauen, dass wir vor der großen Mittagshitze wieder zurück sind.
Eigentlich sollte letzter Sonntag als Auszeit dienen und die Gedanken auf etwas anderes bringen als Arbeit. Also haben sich Fabian und ich dazu entschlossen diesen Sonntag für einen Tag nach Limon ans Meer zu fahren. Dort angekommen als erstes ein Kreuzfahrtschiff gesehen, doch der Traum von der schönen Karibikküste verging ganz schnell.
Hier, in dem kleinen Dorf Juanilama de Pocosol im Norden Costa Ricas, ist der Garten eine scheinbar unerschöpfliche Vorratskammer. Der Regen bringt Feuchtigkeit und damit auch Fruchtbarkeit und Leben. Orangenbäume wachsen neben kokosnusstragenden Palmen, Zitronen neben Plátanos, Sternfrüchte an der Seite von Mamones. Man pflückt, wonach es dem Bauch und der Seele gerade beliebt, isst und trinkt der Natur direkt aus den geöffneten Armen. Die Supermarktauslagen erscheinen da plötzlich als so gar nicht mehr frisch und nicht würdig diese Bezeichnung auf dem kleinen bedruckten Schild vor sich zu tragen.
Tja was fällt einem nicht alles ein wenn man an Geräusche von Lateinamerika denkt? Das Geschrei der Affen, das Zwitschern der Vögel, ab und an eine Zikade, das Rauschen des Windes in den Bäumen und zwischendurch, weitentfernt das Gebrüll einer Raubkatze … ganz anders hört es sich allerdings bei mir an.