Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Scheint die Sonne direkt auf ihn, so kommt dies einer Explosion von Farben gleich. Die bis zu 39 Zentimeter großen Waldvögel sind schillernd bunt gefärbt. Vor allem ihr leuchtend türkisblau gefärbtes Diadem, das ihnen den Namen Blauscheitelmotmot einbrachte, stehen in herrlichem Kontrast zur rötlich-braunen Färbung des Hinterkopfes sowie zum Schwarz rund um die Augen. Hinzu kommen die roten Irisringe und die grünlich-bläulichen Flügel sowie der bunte Brustfleck. An den Enden der ausladenden Schwanzfedern befinden sich unterhalb eines schmalen Stegs runde bis tropfenförmige, schmuckvolle Enden, die für die Motmots charakteristisch sind.
Im Tiefland sowie in mittleren Höhenlagen bis 2.150 Meter entlang der Pazifikküste kann man diese schönen Vögel antreffen. Vor allem morgens rufen sie scheinbar ihren Namen, denn ihre Lautäußerungen klingen wie "mot-mot-mot" oder "hoop-hoop". Ein wenig erinnern ihre dumpfen Rufe an das Bellen eines Hundes, das von weit her zu hören ist.
Durch einen Klick hier naturesongs.com gelangt man zu einem Klangbeispiel.
Das monatliche Treffen der Weltwärts-Freiwilligen fiel zum Jahreswechsel mit einer Weiterbildungsreise in das nördlich von Costa Rica liegende Nicaragua zusammen. Damit hatten wir die Möglichkeit, weitere Umweltprojekte zu besichtigen und Kultur- und Entwicklungsproblemen beider Länder zu vergleichen.
Was wir in ähnlicher Form bereits in Costa Rica erfahren und sehen konnten, war auch in Nicaragua vorhanden – die Landspekulation.
Kaum zu glauben, aber nun bin ich schon über einen Monat im costaricanischen Regenwald. Meine sieben Mitbegleiter und ich arbeiten ein Jahr lang für die beiden Organisationen “Arbofilia” und “Coecoceiba”, die sich in verschiedenen Regionen für den Schutz des Regenwaldes und damit unseres Klimas einsetzen. Wir werden hauptsächlich dafür eingesetzt, einen Korridor zwischen einem Nationalpark und Waldresten in den einige Kilometer entfernt liegenden Bergen mit Bäumen zu bepflanzen, damit in Zukunft wieder ein reger Artenaustausch zwischen den jetzt getrennten Areals stattfinden kann. Dazu muss man wissen, dass “die reiche Küste” ihren Namen ganz zurecht trägt, weil sie sehr großen Artenreichtum an Flora und Fauna auf unserer Erde zu bieten hat.
Unsere Arbeit bei Arbofilia bestand in der letzten Woche darin, ein im Frühsommer aufgeforstetes Waldgebiet zu versorgen. An den steilen, rutschigen Hängen kleine Setzlinge von dem um sich greifenden Unkraut zu befreien und dann mit Dünger zu bestreuen, hat uns einen weiteren Einblick in die praktische Arbeit im Korridor Projekt Arbofilias gegeben.
Das Wiederaufforstungsprojekt hier im Korridor lehnt sich an die Prinzipien des „Analog Forestry“ an und versucht zum einen den Erhalt der natürlichen Biodiversität und zum anderen die Bedürfnisse der örtlichen Bevölkerung in ein Gleichgewicht zu bringen, folglich ein Produktionssystem zu schaffen, das auf ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit beruht. Die analoge Wiederaufforstung setzt sich zum Ziel die Strukturen und Funktionen der ursprünglichen Vegetation mit seinen charakteristischen Merkmalen wiederherzustellen
Wenn man einen Campesino in Quebrada Grande fragt, was er denn so anbaut, muss man mit einer solchen Antwort rechnen. Einige würden noch Maniok(Yuca) oder Bananen aufzählen, doch ein Spaziergang durch den Ort mit Blick auf die Parzellen bestätigt die Vorherrschaft der Ananas. So weit das Auge reicht, erblickt man nichts als die süβe Frucht.
„Bananen sind zu billig, am meisten Geld lässt sich mit der Ananas verdienen” sagt ein Landbesitzer, als er uns in seinem Pick Up mitnimmt, um uns einen langen Fuβmarsch zu ersparen.