Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Wir werden für zwei Wochen in eine neue Ortschaft geordert, weil es hier wichtige Arbeit zu verrichten gibt. So machen wir uns auf den Weg nach Quebrada Grande. Der Koordinator von Q.G. hat uns in Pital abgeholt, doch da wir unmöglich alle mit unseren Rucksäcken auf seinem Motorrad mitfahren können und der nächste Bus erst in vielen Stunden fährt, setzt Fabio uns in ein Taxi. Die Fahrt dauert keine halbe Stunde und wir werden in der Nähe von Schule, Fußballfeld und Gemeinschaftsküche herausgelassen. Fabio kommt sogleich um die Ecke und schließt uns den Salon Comunal auf, mit ihm treffen auch mehrere Frauen ein. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung wird unter den Frauen verhandelt wer nun welchen Freiwilligen mit sich nimmt. Wobei ich noch kurz erwähnen will, dass ich krank bin. Seit dem Vorabend brummt mir der Schädel und die Nacht über hatte ich Fieber. Dann ist klar, Christian wohnt bei Xinia und düst mit dem Quad ab, während Eva und ich einen kleinen Fußmarsch mit unseren Gastmüttern Emilce und Elvia antreten.
Das Leben einer Weltwärts-Freiwilligen gestaltet sich recht vielfältig. Umweltschutz ist ein weites Feld – und Entwicklungs’hilfe‘ sowie Bildungsarbeit sind wichtige Aspekte dabei. Genauer gesagt heißt das nun, dass ich in Santa Elena mit Englischunterricht für Kinder und Jugendliche angefangen habe.
Zweimal die Woche findet der Englischkurs für Kinder nachmittags nach dem regulären Unterricht in den Klassenzimmern der örtlichen Grundschule Tres Amigos statt. Bei der Vorbereitung des einstündigen Unterrichts stütze ich mich auf Englischbücher aus dem Fundus der Schule und Lernmaterial meiner Gastschwester.
Plopp!
Ein lauter Knall.
Feuer hinterm Haus.
Was das wohl war?
Vielleicht nur eine Plastikflasche.
Schwarzgraue Rauchwolke.
Sie zieht sich durch die Zweige.
Limonenbäume mit prallen Früchten.
Erfrischungsgetränk gibt’s später.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich pauschalisieren könnte, möchte ich doch ein wenig über das Wesen des Costaricaners schreiben, wie ich es bisher auf Grund meiner eigenen Erfahrungen kennen gelernt oder besser gesagt interpretiert habe. Mir ist bewusst, dass jeder Mensch ein Individuum ist, geprägt durch Erziehung, Genetik und Umfeld (z.B. Land vs. Stadtleben), so dass mein Bild natürlich stark von der Auswahl meiner bisherigen Begegnungen abhängt.
Dennoch glaube ich, dass die Menschen einer jeder Kultur durch ihre Mentalität miteinander verbunden sind. Diese drückt sich z.B. in Gesten, Verhaltensweisen, Körpersprache und der Tradition aus.
Dieser Beitrag erscheint – der schlechten Infrastruktur im derzeitigen Einsatzgebiet geschuldet – verspätet. Ich habe derzeit vor Ort keinen Zugang zum Internet und man muss dazu in die nächstgrößere Stadt fahren, was vielleicht einmal pro Woche geschieht. Weil wir hier über den Vorgang noch nicht berichtet haben, besser etwas spät als überhaupt nicht.
„Ich fühle mich, wie nach einem Fußballspiel, das von meinem Team mit zehn zu null gewonnen wurde,“ freut sich Javier Baltodano von Coecoceiba über die Entscheidung des Gerichts, den Goldabbau in Las Crucitas zu verbieten.
Mit dem Urteil setzte das Gericht einen Schlussstrich unter einen über 10 Jahre währenden Streit um Goldgewinnung mit Zyanid in einem ökologisch sensiblen Gebiet an der Grenze zu Nicaragua. Ein letzter Höhepunkt des Protests war ein Hungerstreik vor der Residencia der Präsidenten Chincilla, von dem wir hier auch berichtet hatten. Vorangegangen war auch ein Marsch Betroffener und Umweltschützer von Crucitas nach San José.