Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Ich war nie zuvor in meinem Leben so oft krank und in einem Hospital, wie die vergangenen Monaten. Fast alle zwei Wochen sprach ich mit einen neuen Arzt über eine bakterielle Fußentzündung, etliche Blasen/Nierenentzündungen und Ohnmachtsanfälle. Die eigentliche Krankenhauskrise aber besteht eigentlich daraus, dass ich das Gesundheitssystem hier schlichtweg verdamme.
Für vier Tage hatte ich die Gelegenheit, aus der Halbinsel Osa herauszukommen und das Feuchtgebiet Terraba-Sierpe zu besuchen. Es ist das größte Feuchtgebiet … an sich ist es noch Teil der Peninsula, aber geographisch gesehen befindet es sich nicht mehr auf der Halbinsel.
Ich frage mich, ob ich hier richtig bin.
Das Turtle Team der Organisation Osa Conservation überwacht insgesamt 6,5 km Strand am Pazifischen Ozean. Wir kontrollieren zwei Strände: Playa Piro und Playa Pejeperro.
Jeder der Strände ist in Sektoren von 100m eingeteilt. Playa Piro ist zwei Kilometer lang, daher gibt es dort 20 Sektoren. Unsere hatchery, also Brutstätte für Schildkrötennester, befindet sich in Sektor 16. Auf der Playa Pejeperro besitzen wir keine hatchery, da alles in allem eine viel zu große Distanz ist, um täglich alles zu laufen. Playa Pejeperro ist nämlich in 40 Sektoren eingeteilt.
Dank der Bekanntschaft zu dem Ranger Wilso, durften wir fünf Tage lang als Freiwillige im Nationalpark Corcovado, auf der Halbinsel Osa, verbringen. In dem Nationalpark befindet sich 2,5% der gesamten Biodiversität der Erde. Essen und Plastikverpacktes von außen mitzunehmen ist verboten - damit dies nicht irgendwo im Park landet – aber im Souvenirshop kann man sich überteuerte, Plastik verpackte Gummibärchen und Platano Chips kaufen.