Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
So stand es auf den orangenem Hefter, den ich am ersten Schultag am Gymnasium 2014 in die Hand gedrückt bekommen habe. Meine neue Klassenleiterin meinte, dass Lernfähigkeit und nicht etwas schöne Deckblätter und neue Stifte uns weiterbringen würde. Also beschäftigten wir uns damit, Lernen zu lernen.

Am 24. April wachte ich mit einem für die Jahreszeit ungewöhnlich bewölkten Himmel auf. Es war ein drückende Stimmung und darunter mischte sich der Geruch nach Angebranntem. Auch am nächsten Tag klärte der Himmel nicht auf und es kam mir seltsam vor. Bis meine Gastschwester mir eröffnete, dass der Himmel nicht wegen einiger Wölkchen grau war, sondern wegen großer Rauchwolken, die vom Nationalpark Palo-Verde herüber zogen.
Es ist Sonntag. Nach einer Woche gefüllt mit schöner Arbeit – in Erde buddeln, sich um Pflänzchen kümmern – mein freier Tag. Nach dem Frühstück bin ich in den Abenteuern Alexander von Humboldts getaucht. Wie gefesselt von den detaillierten Beschreibungen bin ich versunken in die spannenden Erlebnissen, die er hier in Mittel-/ Südamerika erlebt hat, bin mit ihm durch die Welt gereist und habe mit ihm Indigene, Goethe, Thomas Jefferson und Könige getroffen, mich von seiner Weltsicht begeistern lassen.
Ich war nie zuvor in meinem Leben so oft krank und in einem Hospital, wie die vergangenen Monaten. Fast alle zwei Wochen sprach ich mit einen neuen Arzt über eine bakterielle Fußentzündung, etliche Blasen/Nierenentzündungen und Ohnmachtsanfälle. Die eigentliche Krankenhauskrise aber besteht eigentlich daraus, dass ich das Gesundheitssystem hier schlichtweg verdamme.

Für vier Tage hatte ich die Gelegenheit, aus der Halbinsel Osa herauszukommen und das Feuchtgebiet Terraba-Sierpe zu besuchen. Es ist das größte Feuchtgebiet … an sich ist es noch Teil der Peninsula, aber geographisch gesehen befindet es sich nicht mehr auf der Halbinsel.