Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Ich frage mich, ob ich hier richtig bin.

Das Turtle Team der Organisation Osa Conservation überwacht insgesamt 6,5 km Strand am Pazifischen Ozean. Wir kontrollieren zwei Strände: Playa Piro und Playa Pejeperro.
Jeder der Strände ist in Sektoren von 100m eingeteilt. Playa Piro ist zwei Kilometer lang, daher gibt es dort 20 Sektoren. Unsere hatchery, also Brutstätte für Schildkrötennester, befindet sich in Sektor 16. Auf der Playa Pejeperro besitzen wir keine hatchery, da alles in allem eine viel zu große Distanz ist, um täglich alles zu laufen. Playa Pejeperro ist nämlich in 40 Sektoren eingeteilt.
Dank der Bekanntschaft zu dem Ranger Wilso, durften wir fünf Tage lang als Freiwillige im Nationalpark Corcovado, auf der Halbinsel Osa, verbringen. In dem Nationalpark befindet sich 2,5% der gesamten Biodiversität der Erde. Essen und Plastikverpacktes von außen mitzunehmen ist verboten - damit dies nicht irgendwo im Park landet – aber im Souvenirshop kann man sich überteuerte, Plastik verpackte Gummibärchen und Platano Chips kaufen.
Hier in Campo Verde herrscht eine ganz besondere Stimmung. Man befindet sich mitten im Nirgendwo, umgeben von einer schönen grünen Landschaft und kann sowohl den südlichsten Punkt Costa Ricas sehen als auch weit über den offenen Pazifik zu blicken, wenn man morgens in seiner Hängematte aufwacht. Die Menschen hier sind sehr offen und freundlich und dank meiner Zeit in Las Vegas, verdirbt es mir auch kein bisschen die Stimmung, dass die einzige Toilette ein Plumpsklo ist.
Es gibt nach etwa zweieinhalb Wochen, die ich nun in diesem wunderschönen Dorf in den Bergen namens Bijagual bin, bereits so viel zu berichten und Themen, mit dessen Auseinandersetzung ich das Internet vollschreiben könnte, dass ich zunächst nur von einem Erlebnis und meinen Gedanken dazu berichten will.
Meine Einsatzstelle besteht zum überwiegenden Teil aus der Asociación de Mujeres. Die Frauen, die zu dieser Gruppe gehören, bauen in sogenannten casa sombres jeweils bei sich Zuhause Gemüse und Kräuter an. Dabei erhalten sie Schulungen zu organischen Düngern, wie man Umfragen macht und vielem mehr von Mitarbeitern des Ministerios de Agricultura y Ganaderia.