Warum und wozu?
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...
Menschen, die sich für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen einsetzen, werden selbst zunehmend Opfer von Gewalt ...

Wissen wir eigentlich, woher das Essen kommt, das wir zu Hause ganz selbstverständlich essen? Wissen wir, wie es angebaut wird? Wissen wir, wo und wie es wächst? Am Beispiel der Cashewkerne habe ich persönlich mir diesbezüglich nie Gedanken gemacht. Die Kerne waren zwar seit jeher meine Lieblingszutat im Studentenfutter aber ich nahm an, dass sie wohl ähnlich wie Erdnüsse oder Haselnüsse wachsen.

Bei meiner ersten richtigen Begegnung mit der costaricanischen Hauptstadt im November musste ich sogleich feststellen, welch starker Kontrast zu deutschen Großstädten, aber vor allem zum übrigen Costa Rica, mir sich da aufbot. Es war der Termin bei der Migration, wegen dem wir schon früh morgens, um drei Uhr, in den Bus gestiegen waren. Nach einer viereinhalb stündigen Fahrt waren wir am Terminal 7-10 angekommen. Hier in San José hat jede Richtung, in die Busse fahren, ihr eigenes Terminal, in manchen Fällen auch die Betreibergesellschaft einer bestimmten Route, sehr zur Verwirrung der ganzen Touris und auch der Ticos und Ticas.
“Genau deshalb genießen wir Kubaner jeden Tag und leben jeden Moment so intensiv, trinken, Rum und tanzen, weil Geld keine Rolle spielt”, erzählt mir Wilmer, ein Forstwirt, mit dem meine Organisation vor fünf Jahren in einem Projekt gearbeitet hat. Umgerechnet 25 Euro verdient man, wenn man für den Kubanischen Staat arbeitet, was trotz Lebensmittelkarte, kostenloser Bildung und medizinischer Versorgung kaum zum Leben reicht.

„No al canal!“ Ein simples Grafitto, schwarz auf grauer Hauswand, schon kurz nach meiner Ankunft in Nicaragua ist mir dieser Schriftzug an mehreren Orten in Nueva Guinea aufgefallen. Nach gut sieben Monaten hab ich diesen Satz immer wieder auch an anderen Orten hier gefunden, in anderen Farben, aber der Wortlaut bleibt gleich, die Aussage klar: “Nein zum Kanal!“. El Canal, der Nicaraguakanal, Pendant zum Panamakanal und Prestigeprojekt von Nicaraguas Präsident Daniel Ortega.
„Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser, denn Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück.“
(Thales von Milet, 624 – 546)